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Rhabarber hat in unseren Breitengraden von April bis Juni Saison. Hier einige Facts zum – ja, Gemüse (!) und worauf man bei der Zubereitung achten sollte.

Rhabarber gehört wie bereits erwähnt nicht in die Früchte-Familie, sondern zum Gemüse und ist mit dem Sauerampfer verwandt. Die dreimonatige Saison endet wie beim Spargel genau am 24. Juni. Während dieser drei Monate werden die grün/roten Stängel zu so ziemlich allem verarbeitet, was man sich ausdenken kann. Ich habe zum Beispiel gerade ein Rhabarber-Tiramisù kreiert, aber auch Rhabarber Muffins, Crumble, Kompott oder Chutneys sind beliebt.

Rhabarber und die Oxalsäure
Rhabarber enthält giftige Oxalsäure, die vor allem in den Blättern stark konzentriert ist. Diese also auf keinen Fall verzehren, sondern in den Kompost schmeissen. Menschen mit Eisenmangel, Nierenleiden, die an Gicht leiden oder Kleinkinder sollten aufgrund der Oxalsäure nur kleine Mengen des Gemüses essen.
Habt Ihr das raue Gefühl auf den Zähnen nach dem Verzehr von Rhabarber schon einmal bemerkt? Auch dieses liegt an der Oxalsäure. Am besten wartet man nach dem Rhabarberessen eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen, da die Säure auch den Zahnschmelz angreift. Aber keine Angst, gesunde Menschen müssen sich beim Konsum von «normalen» Mengen an Rhabarber keine Gedanken machen.

Rhabarber schälen & haltbar machen
Wer die Stangen noch mit den Blättern geerntet oder gekauft hat, schneidet erst die Blätter weg, wischt und schält den Rhabarber danach, zum Teil kommt dabei die gesamte dünne Haut weg, zum Teil auch nur die äusseren Fasern, die können nämlich unangenehm zäh sein. Last but not least: Wer das Gemüse noch länger geniessen will, kann es problemlos in Stücke schneiden, in einen Gefrierbeutel packen und einfrieren.

Wer mehr über Rhabarber oder andere Gemüsesorten und ihre Saison erfahren möchte, auf gemuese.ch findet man so ziemlich alles, was man wissen muss.

Dauer: ca. 50 Min. inklusive Backzeit

Rezept für: Ein rundes Blech voll (Durchmesser ca. 26cm)

Zutaten

Wähe

  • 1 Kuchenteig
  • 300g Rhabarber, in Stücke geschnitten
  • 200g Äpfel, in Stücke geschnitten
  • 3 EL gemahlene Haselnüsse
  • 3 gehäufte EL gehobelte Mandeln

Guss

  • 1dl Vollmilch
  • 1 Ei
  • 2.5 EL Zucker
  • 1 DL Vollrahm

Topping

  • 3 gehäufte Handvoll gehobelte Mandeln
  • 2 ordentliche Schlucke Amaretto
  • 1 EL Zucker

Zubereitung

  1. Den Kuchenteig mit dem Backpapier in das Backblech geben, den Rand so formen, dass der Guss nicht darüber laufen kann
  2. Den Boden mit einer Gabel etwas einstechen, damit er keine Blasen wirft
  3. Die gemahlenen Haselnüsse und 2 EL gehobelte Mandeln auf dem Kuchenboden verteilen
  4. Für den Guss Milch, Ei, Rahm und Zucker gut mit dem Schwingbesen verrühren
  5. Rhabarber- und Apfelstücke auf dem Kuchenboden verteilen, Guss darüber leeren
  6. Für das Topping in einer Bratpfanne die gehobelten Mandeln ganz kurz anrösten, 1 EL Zucker darüber geben und mit Amaretto ablöschen. Mandeln so lange in der Pfanne wenden, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, danach auskühlen lassen
  7. Wähe bei 220° in der unteren Ofenhälfte 15 Min. backen, die Amaretto-Mandeln auf der Wähe verteilen, und für weitere 15 Minuten fertig backen, dabei die genaue Backzeit auf der Packung beachten

2 Comments

  • Dominik sagt:

    Amaretto-Mandeltopping? Das hört sich ja an wie ein Traum! Das muss ich definitiv ausprobieren! Sonst wie lebt es sich Zoé? Lange nicht gehört 🙂 Herzliche Grüsse, Dominik von SHARE & EAT

    • cookinesi sagt:

      Hoi Dominik! Ja, ist würkli mega fein! Musst aber pressieren, in 2.5 Wochen ist die Rhabarberzeit schon wieder zu Ende :-/

      Es lebt sich super, danke – kochenkochenkochen & Essen 🙂 hoffe Dir geht es auch wunderbar. Herzlich, Zoe

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