Auf der Basis von Crêpes kann unendlich viel Schmackhaftes zubereitet werden. Diese herzhafte Variante mit Hackfleisch und Pilzen ist eine unserer liebsten. Dazu servieren wir einen kräftigen Rotwein aus dem Ribera del Duero.
Als Schweizer Kind hiessen Crêpes für mich «Omeletten», bei uns gab es sie manchmal zum Abendessen mit Zimtzucker oder – Achtung! mit Erdbeerkonfitüre bestrichen. Danach wurde der Fladen eingerollt und gegessen – damals habe ich geliebt, was heute für mein Geschmacksempfinden unvorstellbar ist, brrr… Ein richtig leckeres süsses Crêpes Rezept mit warmen Beeren findet ihr weiter unten. Jetzt aber zurück zu unserem heutigen Gericht, das super basic ist, also total simpel, und gleichzeitig einfach wunderbar schmeckt.
Wein Empfehlung: Piràmide Montegaredo aus der D.O. Ribera del Duero
Zu unserem geschmacksintensiven erdigen Gericht mit frischen Kräutern braucht es einen Wein, der geschmacklich mithalten kann – wie zum Beispiel der Piràmide Montegaredo aus dem Ribera del Duero-Gebiet im zentralen Norden Spaniens.
Er besteht zu 100% aus Tempranillo, schmeckt intensiv-würzig und auch nach einem «Schuss» Frucht. Erde und Frucht sind für mich die perfekte Food/Wine Kombination.
Fans von intensiven Rotweinen und trotzdem oftmals ratlos vor dem Regal?
In unserem privaten Weinkeller lagern hauptsächlich tiefrote intensive Spanier mit keiner oder nur ganz wenig Süsse, dafür mit leichter Frucht. Für mich passen sie einfach wunderbar zu geschmacksintensiven und eher schweren Gerichten, ganz besonders in den kälteren Monaten des Jahres. Wobei ich persönlich schwere Spanier eigentlich immer und zu allem gerne trinke.
Tipp: Wer auf denselben Stil Wein steht, der liegt mit einem Tempranillo (Traubensorte) aus dem Ribera del Duero (Weinbauregion) und einer der Bezeichnungen «Crianza», «Reserva» oder «Gran Reserva» meist nicht daneben. Letztere drei Begriffe stehen für die Zeit, die den Weinen zur Entwicklung gelassen wurde, sind also eine Art Qualitätsbezeichnung. Unser Montegaredo Piràmide zum Beispiel ist ein Crianza, was bedeutet, dass der Wein mindestens zwei Jahre lang gereift ist, davon mindestens 12 Monate im Fass. Je nach Weinregion können die Mindestreifezeiten variieren.
Ribera del Duero – die Region des Tempranillo
Ribera del Duero heisst so viel wie «das Flussufer des Dueros». Das Weinbaugebiet verdankt seinen Namen also dem Rio Duero, der es durchquert. 2022 feiert die Appellation 40-jähriges Bestehen. Heute beherbergt die Region, die vor allem für ihre Tempranillos weltbekannt ist, über 300 Weingüter, bei der Gründung 1982 waren es gerade einmal 9.
Spannend ist übrigens auch das Alter der Rebstöcke – über 23 % wurden vor mehr als 50 Jahren gepflanzt, 10 % sind gar älter als 80 Jahre!
Zum Schluss, wie versprochen, hier noch das Rezept für eine super leckere süsse Crêpes-Variante: Omelettes mit Vanillecrème und Beerenkompott