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Bei uns spielt heute Wirz die Hauptrolle –  in Kombination mit Schupfnudeln und knusprigem Speck entsteht ein Familienrezept, welches von Gross bis Klein alle zu begeistern vermag.

Wirsing gehört zu den Gemüsesorten mit den wohl meisten Bezeichnungen überhaupt. So hört er auch auf die Namen Wirz, Wirsingkohl, Welschkohl, Welschkraut, Savoyer, Wirsching oder Köhli.

Wir halten Wirz für völlig verkannt, denn die Kohlart ist so vielseitig, dass man sie nicht nur für Rouladen, als Suppenbeigabe oder sonstige warme Speisen einsetzen kann, der zarte «Welschkraut»-Geschmack eignet sich auch wunderbar, um ihn roh als Salat zu geniessen.

Ursprünglich soll er aus dem nördlichen Mittelmeerraum stammen, deshalb wohl auch -Achtung, es geht weiter mit den Namen – die weitere Bezeichnung «Chou de Milan», also «Mailänder Kohl».

Renaissance der Kohlgewächse

Seit der Neuentdeckung des Federkohls sind viele Kohlsorten wieder «in». Ob Blumenkohlreis, Broccoli Slaw oder hippe Kale Chips – mit Kohl verbindet man schon lange nicht mehr nur Omas seltsam riechende Suppe (sorry Grosis, wir können uns wirklich Leckereres vorstellen 🙂 ), sondern Gerichte, die eben nicht nur sehr gesund sind, sondern auch total spannend und lecker schmecken.

Aber jetzt genug des Lobes. Kommen wir zu den Fakten:

  • Mister Wirz ist ein preisgünstiges Gemüse und hat in der Schweiz praktisch das ganze Jahr über Saison. Zu unterscheiden sind die frühen Herbst- und späten Wintersorten, wobei die Frühsorten an den helleren Blättern zu erkennen sind.
  • Wirsing enthält fast genauso viel Vitamin C wie Orangen
  • Die Beigabe eines Teelöffels Natrons beim Kochen fördert die Verträglichkeit
  • Wie anderen Kohlsorten wird Wirz eine Krebs vorbeugende Wirkung nachgesagt. Dies unter anderem dank der sekundären Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken.

WeitereFacts zum Thema Wirz und Schweizer Gemüse generell findet ihr auf der Seite des Schweizer Gemüseverbands. Dort gibt’s auch einen Saisonkalender der verrät, wann was auf Schweizer Feldern geerntet wird.

Zum Rezept: Schufpnudeln können natürlich auch selber zubereitet werden. Damit es etwas schneller geht, haben wir ausnahmsweise gekaufte verwendet.

Nun wünschen wir bon appétit und lasst uns unbedingt im Kommentarfeld wissen, wie’s geschmeckt hat!

 

Dauer: ca. 30 Min

Rezept für: 4 Personen

Zutaten

  • 20g Butter
  • 1 mittelgrosse Zwiebel, gehackt
  • 4 TL Mehl
  • 3 dl Weisswein
  • 0,8 dl Gemüsebouillon
  • 120 ml Saucenhalbrahm
  • ein wenig neutrales Öl
  • 400g Wirz, in groben Streifen
  • 70g Speckwürfel
  • 800g Schupfnudeln
  • 8 gestrichene EL Sbrinz
  • Salz,Pfeffer, Paprika

Zubereitung

  1. Zwiebeln in der Butter dünsten, bis sie glasig werden
  2. Mit 2 TL Mehl bestäuben, kurz weiterdünsten, mit Weisswein ablöschen und zur Hälfte reduzieren
  3. Zwiebeln abseihen, Flüssigkeit zurück in die Pfanne geben, Bouillon und Saucenhalbrahm dazu geben, würzen und leicht köcheln lassen, bis die Sauce sämig ist
  4. Gleichzeitig Wirz mit ein wenig Öl in einer Pfanne kurz dünsten, danach 0,6 dl Wasser dazu geben, salzen und bei geschlossenem Deckel dämpfen, dabei immer wieder rühren. Zum Schluss den Wirz würzen und auf die Seite stellen
  5. Speckwürfel in einer Bratpfanne ohne Öl braten und auf Haushaltspapier abtropfen lassen
  6. Schupfnudeln ebenfalls ohne Fett in einer Bratpfanne braten
  7. Speck und Sbrinz zur Sauce geben, abschmecken und mit Wirz und Schupfnudeln vermischen
  8. Wer wünscht, kann seine Portion mit etwas mehr Käse bestreuen

Bemerkungen

-Kollaboration-

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